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Marburger Ionenstrahltherapie-Zentrum (MIT) | 01.09.2019

Prof. Dr. Rita Engenhart-Cabillic mit Alfred-Breit-Preis ausgezeichnet

Prof. Dr. Rita Engenhart-Cabillic, Ärztliche Direktorin des Universitätsklinikums Marburg und Direktorin der Klinik für Strahlentherapie des UKGM, wurde mit dem renommierten Alfred-Breit-Preis der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO) ausgezeichnet. Sie erhielt diese Ehrung für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten in der stereotaktischen Strahlentherapie. Prof. Dr. Molls, welcher die Laudatio auf die Preisträgerin hielt, führte aus, dass Prof. Dr. Rita Engenhart-Cabillic die medizinische Ideengeberin und der Motor in einem multiprofessionellen Team, bestehend aus Medizinphysikern, Ingenieuren und Technikern, bei der Entwicklung dieser neuen Behandlungsmethode war. Mit der Entwicklung und Einführung der stereotaktischen Präzisionsverfahren wurde erstmals der hochpräzise Strahl als "Skalpell" für zunächst benigne und maligne Hirntumoren angewandt.

Heute werden auch extrakranielle Erkrankungen, wie Lungen- und Leberkarzinome, mit dieser neuen, nicht-invasiven Behandlungsmethode therapiert. Die stereotaktischen Bestrahlungsmethoden mit ihren Varianten der Radiochirurgie (RS), der Fraktionierten Stereotaktischen Radiotherapie (FSRT) des Cerebrums wie der Extrakraniellen Körperstammstereotaxie kommen heute bei diversen malignen und benignen Tumoren zum Einsatz und sind für eine Vielzahl von Tumorentitäten bereits in den Leitlinien als Standardverfahren aufgenommen. Der Preis wird jährlich durch die DEGRO für herausragende Forschungsarbeiten und Entwicklungen in der Radioonkologie (einschließlich Strahlenbiologie, Strahlenphysik und anderen Grundlagenfächern) vergeben. Diese Arbeiten müssen erkennbar zu Fortschritten in der Krebstherapie beitragen. Mit dem Preis in Höhe von 20.000 Euro ehrt die DEGRO das Lebenswerk von Alfred Breit, der sich besondere Verdienste auf dem Gebiet der CT- und MRT-gestützten Strahlentherapie-Planung erworben hat. Alfred Breit war Vorreiter beim Einsatz neuer bildgebender Methoden zur Optimierung radioonkologischer Therapiemethoden.

 

Zur Preisverleihung des Alfred-Breit-Preises in Münster: Prof. Dr. Oliver Micke (Kongresspräsident), Prof. Dr. Hans-Theodor Eich (Kongresspräsident), Prof. Rita Engenhart-Cabillic, Prof. Dr. Michael Molls, Prof. Dr. Wilfried Budach (zu dem Zeitpunkt noch DEGRO Präsident, jetzt Past-Präsident) (von links nach rechts). Foto: Thomas Ecke, MCI.